Demenz – Ursachen, Symptome, was Sie tun können
Das Online-Seminar "Demenz – Ursachen, Symptome, was Sie tun können" gibt einen aktuellen Einblick in diese weit verbreitete Erkrankung. Der Pflegeexperte Ralf Sprave erklärt, durch welche Symptome sich Demenz äußert, welche Ursachen zugrunde liegen und was Sie als pflegender Angehöriger tun können.
Wichtige Fragen, die geklärt werden
- Wie unterscheidet sich Demenz von normaler Altersvergesslichkeit?
- Wie kann man einem Demenzkranken am besten helfen?
- Gibt es Heilung für Demenz?
Beschreibung
Über Demenz zu sprechen, fällt nicht leicht – doch es ist unerlässlich. Die Zahl der Betroffenen steigt stetig, daher ist es wichtiger denn je, gut informiert zu sein. Genau hier setzt unser Online LIVE-Vortrag an.
Was genau ist Demenz?
Demenz ist mehr als nur ein gelegentlicher Gedächtnisverlust. Es handelt sich um eine ernsthafte neurologische Erkrankung, die tiefgreifende Auswirkungen auf das tägliche Leben, das Denken, die Gefühle und das Verhalten eines Menschen hat. Tatsächlich ist Demenz ein Überbegriff für eine Gruppe von Symptomen, die durch eine Vielzahl von Erkrankungen des Gehirns verursacht werden können.
Ursachen von Demenz
Die genauen Ursachen von Demenz sind komplex und können von Fall zu Fall variieren. Es gibt jedoch einige Faktoren, die das Risiko, an Demenz zu erkranken, erhöhen können:
- Genetik: Einige Familien scheinen anfälliger für bestimmte Formen der Demenz zu sein, was auf genetische Veranlagungen hindeutet. Aber, und das ist entscheidend, nicht jeder mit einer familiären Vorgeschichte wird zwangsläufig auch an Demenz erkranken.
- Alter: Die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, steigt signifikant mit zunehmendem Alter, insbesondere nach dem 65. Lebensjahr. Das bedeutet jedoch nicht, dass Demenz eine natürliche Folge des Alterns ist.
- Kopfverletzungen, insbesondere solche, die zu Bewusstlosigkeit führen, können das Risiko einer späteren Demenz erhöhen. Daher ist es ratsam, bei Aktivitäten, bei denen ein solches Risiko besteht, entsprechende Schutzmaßnahmen, wie das Tragen eines Helms, zu ergreifen.
- Zusätzlich gibt es Umweltfaktoren und Lebensgewohnheiten, die bei Demenz eine Rolle spielen können. So werden zum Beispiel lang anhaltender Stress, Rauchen, Alkoholkonsum oder auch bestimmte Medikamente mit einem erhöhten Demenzrisiko in Verbindung gebracht.
Während einige Faktoren nicht beeinflussbar sind, möchten wir betonen, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, das Demenzrisiko durch einen gesunden Lebensstil zu reduzieren.
Demenz: Symptome, die nicht übersehen werden sollten
Demenz beginnt oft schleichend mit leichten Vergesslichkeiten, die viele auf das Alter zurückführen. Aber im Laufe der Zeit können diese Symptome fortschreiten und das Leben dramatisch verändern. Grundlegende Aufgaben wie Kochen, Einkaufen oder sogar das Erkennen geliebter Menschen werden zusehends erschwert. Einige Patienten erleben Verwirrung, Orientierungslosigkeit in bekannten Umgebungen oder Schwierigkeiten bei der Wortfindung. Andere zeigen Schwankungen in Stimmung und ihrer Persönlichkeit.
Vorbeugung und Therapie einer Demenzerkrankung
Demenz ist zweifelsohne eine ernstzunehmende Erkrankung. Dennoch gibt es Maßnahmen, mit denen man dem Auftreten entgegenwirken und den Fortschritt verlangsamen kann.
Zur Vorbeugung gehört vor allem ein gesunder Lebensstil. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und mentale Aktivitäten wie Lesen, Rätsel lösen oder Musik spielen, können das Risiko senken. Sozial aktive Menschen haben ebenfalls ein geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken. Der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum, die Kontrolle von Blutdruck und Diabetes und auch der Schutz des Kopfes bei potenziell gefährlichen Aktivitäten können präventiv wirken.
In Bezug auf die Therapie gibt es derzeit keine Heilung für die meisten Formen der Demenz. Bestimmte Medikamente können jedoch Symptome lindern oder deren Fortschritt verlangsamen. Zudem gibt es nicht-medikamentöse Ansätze wie Physiotherapie, Ergotherapie oder Musiktherapie, die dabei helfen können, die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern.
Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, da sie den Patienten und ihren Familien die Möglichkeit gibt, sich auf die Zukunft vorzubereiten, Unterstützungssysteme zu schaffen und gegebenenfalls medizinische und therapeutische Maßnahmen rechtzeitig in Anspruch zu nehmen.
Wie geht man am besten mit Betroffenen um?
Der Umgang mit einem Demenzkranken kann sowohl für den Betroffenen als auch für die Betreuenden emotional belastend sein. Pflegeexperte Ralf Sprave nennt einige Tipps, wie man die Beziehung zu einer Person mit Demenz pflegen kann:
- Geduld und Verständnis sind von zentraler Bedeutung. Demenzpatienten haben oft Schwierigkeiten, sich auszudrücken oder sich an bestimmte Dinge zu erinnern. Es ist wichtig, ihnen Zeit zu geben, ihre Gedanken zu formulieren und nicht ihre Worte oder Taten persönlich zu nehmen.
- Klare und einfache Kommunikation kann ebenfalls hilfreich sein. Vermeiden Sie komplexe Anweisungen und verwenden Sie stattdessen kurze, klare Sätze.
- Stabilität und Routine können Betroffenen Sicherheit bieten. Menschen mit Demenz finden Trost in Vertrautheit. Daher ist es sinnvoll, die täglichen Aktivitäten so vorhersehbar wie möglich zu gestalten.
- Weiter kann es vorteilhaft sein, Erinnerungshilfen zu nutzen. Alte Fotos, Notizen oder Erinnerungsstücke können Erinnerungen um vergangene Erfahrungen oder geliebte Menschen hervorrufen.
- Letztendlich ist es wichtig, die Würde und den Respekt des Betroffenen zu bewahren. Auch wenn die kognitive Funktion beeinträchtigt sein mag, sind ihre Gefühle und ihre Grundpersönlichkeit immer noch präsent. Jeder Mensch verdient Empathie und Anerkennung, unabhängig von seinem Gesundheitszustand.
Die Herausforderung, mit Demenz umzugehen, ist groß, aber nicht unüberwindbar. Bildung und Aufklärung sind die Schlüssel, um kompetent und selbstbewusst mit der Krankheit und den Betroffenen umzugehen. Mit unserem Online-LIVE-Vortrag "Demenz – Ursachen, Symptome, was Sie tun können" sind Sie bestens gerüstet, um diese Herausforderung anzunehmen.
Es ist ein gemeinsamer Kampf, den Sie nicht allein führen müssen. Ralf Sprave und weitere Pflegeexperten der lightzins eG unterstützen Sie in jeder Phase des Prozesses. Sprechen Sie uns einfach an.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Arbeitsunterlage mit allen wichtigen Hinweisen des Referenten.
Nächste Termine
- Termine werden in Kürze bekannt gegeben.
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